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Rennradventil

Das Rennradventil sorgt durch einen Rückschlagmechanismus für eine schnelle und einfache Weise, Ein Rennrad aufzupumpen. Wie funktioniert dieses Ventil eigentlich und welche gibt es? Wir geben Aufschluss darüber, welches Ventil sich wohl an ihrem Rennrad befindet.

Welche Ventiltypen gibt es?

Die meistbekannten und meistverwendeten Ventile sind das Dunlopventil, das Sclaverandventil und das Schraderventil. Letzteres wird allerdings hauptsächlich im KFZ-Bereich eingesetzt.

Das Dunlopventil befindet sich in vielen Stadträdern, aber auch in so manchem Rennrad. Der Vorteil dieses speziellen Ventils ist, dass es komplett ohne Werkzeug ausgewechselt werden kann. Es ist nur mit einer Übermutter gesichert. Der Nachteil ist, dass es ebenso leicht gestohlen oder manipuliert werden kann. Ein weiterer Nachteil, der die Benutzung dieses Ventils im professionellen Rennrad Bereich zum größten Teil ausschließt, ist die fehlende Druckanzeige und ein Maximalwert von 6 Bar. So kann der Druck nur während des Aufpumpens gemessen werden und es lässt sich nur ein geschätzter oder gefühlter Wert ermitteln.

Welches Rennradventil steckt in meinem Rennrad?

Sehr wahrscheinlich ist in Ihrem Rennrad ein Sclaverandventil verbaut. Es ähnelt optisch einer langen Schraube an dessen Kopf sich ein Senkmechanismus befindet.

Das Sclaverandventil ist ein wirkliches Rennradventil. Auf dem Ventil muss für den Pump-Vorgang oben eine Rändelmutter gelockert werden. Sobald diese locker ist und heruntergedrückt wird strömt Luft aus dem Reifen heraus. Der im Rad herrschende Innendruck verschließt das Ventil automatisch. Je mehr Druck sich also unter dem Rennradventil im Rennrad befindet, desto fester ist es verschlossen. Durch die große Belastbarkeit eignet es sich hervorragend für den Einsatz in Rennrädern, die aufgrund des gewünschten niedrigen Rollwiderstandes einen großen Luftdruck benötigen.

Einen weiteren Vorteil bietet dieses Rennradventil durch die Anschlussmöglichkeit eines Manometers. Dadurch öffnet sich das Ventil, der Druck entweicht aber nicht. So kann der Luftdruck auf das bar genau gemessen werden.